Wer ins Gartenparadies England fährt (ich bin vor wenigen Tagen von der 21. Reise zurückgekommen), der fühlt sich wie im Paradies. Als Gärtner findet man dort alles, was das Herz begehrt – vor allem natürlich die herrlichen Englischen Rosen!

Man muss sich das so vorstellen: Man geht in eine Konditorei (und liebt Mehlspeisen), geht an den Vitrinen vorbei und immer schöner und köstliche zeigen sich die Torten, Kuchen und Bonbonieren. Doch: man kann nur schauen und nichts kaufen…

Genau so geht es uns in den Gärten: Üppig grünt und blüht es – doch der Koffer ist voll, das Handgepäck schon zu schwer und die Fluggesellschaft kennt kein Pardon. Also heißt es Pflanzen-Diät. Dabei würde doch gerade diese oder jene Rose so gut in den Garten passen!

Vor Jahren wollte eine Reiseteilnehmerin die begrenzten Platzverhältnisse nicht wahrhaben. Schon im ersten Garten kaufte sie sieben (!) Rosen im Topf. Schleppte sie zum Bus und verstaute sie im Kofferraum. Tag für Tag holte sie sie am Morgen heraus, goss sie und stellte sie wieder hinein. Bis zum Abflugtag – dann begann das große Rätselraten. Sie stand mit Koffer, Handgepäck und den Töpfen beim Check-In. Also hieß es für mich aktiv werden: Schalenkoffer kaufen, Rosen austopfen in Zeitungen wickeln und verstauen. Restliche Erde und Töpfe entsorgen und ab ins Flugzeug. Wie Straßenmusikanten waren wir bei dieser Aktion umringt von Schaulustigen – doch es fand alles Platz. Und heute blühen sie noch im Garten der Sammlerin. Vor über 15 Jahren waren die Fluglinien noch kulant – heutzutage würde allein der Transport schon eine Stange Geld kosten – daher Diät!