Männer lieben Gartengeräte – das kann ich auch aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Es ist schon faszinierend, was Technik alles möglich macht: die neuen automatischen Rasenmäher, die sich wie von Geisterhand gesteuert den Weg durch den Garten suchen und Tag für Tag das Gras an allen Ecken und Enden auf der richtigen Höhe halten.

Dem Rasen tut es gut: so dicht und perfekt wächst er sonst nur bei viel größerem (manuellen) Aufwand.

Dass ich kein Freund des Laubsauger bin, hab ich an dieser Stelle schon mehrmals geschrieben. Noch blöder finde ich aber die Laubbläser, denn kommt der nächste Windstoß ist alles „für die Katz“ gewesen.

Da und dort ganz praktisch sind die Hochdruckreiniger, wenn sie auch viel zu übertrieben eingesetzt werden. Das erste Moosfleckchen auf der Terrasse und schon wird, wie es Dank toller Werbung landläufig heißt, „gekärchert“. Ganz und gar nichts hat der Hochdruckreiniger aber bei der herbstlichen Gartenarbeit im Obstgarten verloren. Jetzt sollten ja die Stämme gereinigt und mit einem Baumanstrich versehen werden. Da erzählte mir kürzlich stolz ein „Saubermann“, dass er die Stämme mit dem Hochdruckstrahl putzt. Oh Gott – das kann für den Baum tödlich sein, weil die Leitungsbahnen durch den Wasserdruck geschädigt oder zerstört werden. Eine ganz normale Reisbürste genügt um die lockeren Rindenteile zu entfernen, dann den weißen Baumanstrich auftragen und der Baum ist weitgehend vor Frostschäden geschützt. Mit Hochdruck muss im Garten nichts geschehen – besser mit Köpfchen.