Es ist zum Dauerbrennerthema geworden: das Hochbeet. Keine Gartensprechstunde, keine Messe und kein Tag ohne Mail zu diesem zurzeit begehrtesten Beet – dem Hochbeet. Die Antworten auf die häufigsten Fragen habe ich für Sie zusammengefasst.

Wo kann man ein Hochbeet anlegen?

Im Prinzip an jeder Stelle des Gartens. Ideal ist eine Nord-Süd-Ausrichtung, weil damit an beiden Seiten der Pflanzen genug Sonne hinkommt. Vollschattige Plätze sind allerdings nicht geeignet. Bei ausreichender Tragkraft können Hochbeete auch auf Terrassen und Balkonen aufgestellt werden.

Welche Größe soll es haben?

Hier kann man ganz individuell vorgehen: die Breite sollte aber nicht mehr als 120 cm sein, so dass man von beiden Seiten ohne Probleme die Fläche bearbeiten kann. Als ideale Höhe gelten 80 cm – genau so können aber auch 60 cm oder 100 cm gewählt werden. Bei der Länge sind keine Grenzen gegeben.

Aus welchem Material soll man es bauen?

Häufig werden Hochbeete aus Holz errichtet. Am langlebigsten gilt Lärchenholz. Die Pfostenstärke sollte mindestens 5 cm betragen. Bei sehr langen Konstruktionen unbedingt durch Schraubstangen stabilisieren. Möglich ist freilich auch ein Aufmauern mit Klinkerziegeln, Beton oder Kunststoffumrandungen.

Welche Materialien kommen in das Hochbeet?

Wird es auf einer Rasenfläche errichtet, dann wird zuerst der Rasen abgestochen. Eine Wühlmausgitter schützt vor den Eindringlingen, darüber kommen grobe Holzteile, darauf die umgedrehten Rasensoden, dann grober Kompost, fertiger Kompost und ganz oben eine 10 cm Schicht Gartenerde.

Muss ich es jedes Jahr ausräumen?

Keinesfalls! 3 – 5 Jahre lang genügt es das Beet mit Kompost aufzufüllen. Dabei ist es am günstigsten die Erdschicht zu entfernen, den Kompost aufzubringen und dann wieder Gartenerde zu verteilen. Eventuell mit organischem Dünger (Hornspäne, Oscorna animalin, etc.) versorgen. Wird das Beet ausgeräumt kann die Erde als hervorragende Pflanzerde im gesamten Garten verwendet werden.

Welche Pflanzen können gesetzt werden?

Gerade im ersten Jahr ist das Hochbeet bestens für alle Starkzehrer geeignet: Gurken, Zucchini, Kohl, Sellerie. Aber es lassen sich in der Mischkultur auch schon Salate aussäen. Damit die Nitratbelastung gering ist, sollte immer zu Mittag (bei Sonnenschein) geerntet werden.

Soll man auch hier mulchen?

Mulchen ist gerade beim Hochbeet besonders wichtig, da hier der Boden sehr durchlässig ist und damit rasch austrocknet. Rasenschnitt, kleingeschnittene Brennnesseln, Beinwellblätter oder auch Holzfaser ist dafür gut geeignet.