Und so wird es gebaut:

1. Lage. Der sonnigste Platz ist – so wie für jedes andere Gemüsebeet auch – der beste Platz. Steht kein anderer Standort zur Verfügung eignen sich aber auch halbschattige Bereiche.

2. Größe. Die hängt vor allem vom Platz ab, der zur Verfügung steht. Ideal ist eine Höhe zwischen 80 und 120 cm, eine maximale Breite von etwa 130 cm (so kann man von beiden Seiten problemlos zur Mitte greifen) und einer beliebigen Länge. Ideal ist aber eine Dimension von 200 bis 250 cm – so kann man beim späteren Ausgraben des Beetes im Hochbeet stehen und schaufeln.

3. Material. Hier ist die Palette beinahe ohne unendlich: Holz (am besten Lärchenholz, Akazie oder Eiche), Ziegel (am besten doppelt gebrannt, also Klinker – nicht völlig dicht vermauert sondern mit Luftschlitzen dazwischen), Kunststoff (gibt es bereits praktisch im Bausatz, hat aber eine begrenzte Lebensdauer) und schließlich Metall (von Edelstahl bis zum rostigen Eisen).

4. Untergrund. Der Rasen muss abgetragen werden, für Mauern müssen Streifenfundamente gebaut werden. Den Boden niemals betonieren, aber gleich als Schutz vor Wühlmäusen ein engmaschiges Gitter einbauen.

5. Aufbau. Ganz unten kommt grober Gehölzschnitt, dann darauf die umgedrehten Rasensoden und darauf grober, noch nicht fertiger Kompost. Sind sehr viele holzige Bestandteile ein paar handvoll Hornspäne einstreuen. Vorletze Schicht ist reifer Kompost und darauf kommt Gartenerde. Durch so einen Aufbau entsteht Verrottungswärme, die vor allem im Frühjahr einen zeitigeren Anbau ermöglicht.

6. Pflanzen. Im ersten Jahr sollten Starkzehrer gesetzt werden: Gurken, Tomaten, Auberginen und falls das Beet größer ist auch Zucchini und Kürbis. Auch Süßmais gedeiht prächtig. Im zweiten Jahr können dann Salate, Karotten und Radieschen gepflanzt werden. Besonders die Salate würde im ersten Jahr viele Nitrate einlagern, daher sollte man darauf zu Beginn verzichten.

7. Pflege. Im ersten Jahr ist – wie auch in den Folgejahren – das ausreichende Gießen das Um und Auf. Düngen braucht man nicht mehr. In den Folgejahren wird immer mit Kompost und Gartenerde aufgefüllt. Nach 3 – 5 Jahren wird das Hochbeet komplett ausgeräumt und neu begonnen. Die Erde ist hervorragend geeignet zur Bodenverbesserung im Ziergarten.