Wer Samstag nachmittag durch Gartensiedlungen spaziert, der erlebt die Technisierung pur: Hochdruckreiniger, Häcksler, Laubsauger und natürlich der Rasenmäher. (Fast) alle diese Geräte sind praktisch und auch notwendig, dennoch ist die Lärm-„Verschmutzung“ im Garten enorm.

Und dann kommen noch so Geräte dazu, die (angeblich) die Wühlmäuse verjagen: Piepser, Brummer oder gar Ultraschallgeräte, die letztlich dem Besitzer oder den Nachbarn den letzten Nerv ziehen. Und die Mäuse kaum verscheuchen. Auch wenn ich mich über diese Schädlinge immer wieder ärgere – ich hab diese Lärmerreger verbannt.

Sogar einen kleinen Handrasenmäher habe ich seit letztem Jahr bei mir stehen und wenn das Gras nicht zu hoch ist, dann mähe ich damit einen Teil des Rasens. Das Geräusch erinnert mich an frühere Zeiten, als die Benzinmäher noch selten waren und es Akkumäher überhaupt nicht gab. Ein England-Reiseteilnehmer hat mir einmal von seinem täglichen (!) Frühsport berichtet: Mit dem alten Spindelmäher, mäht er seine 300 m² Rasen, muss nicht Gras rechen, weil die winzig kleinen Grasteilchen als Mulch zwischen die Pflanzen rieseln und ist fit für den Tag.

Holen wir doch die guten alten Wühlmausfallen aus dem Gerätekammerl und lassen die Piepserl bleiben, verwenden wir Besen statt Laubsauger oder den Gartenschlauch anstelle des Hochdruckreinigers. Lieber Moos auf den Wegen, als einen Tinitus im Ohr.
Naturnahe Gärten sollten auch Gärten ohne Lärm sein.