Dabei war der Start in den jetzigen Garten vor 21 Jahren ein ganz ernüchternder. Voller Enthusiasmus habe ich mit der Gestaltung der Wiese begonnen. Das Haus, direkt am Rand eines kleinen Fichtenwaldes sah romantisch aus, der Traum von einer Vielfalt an Vögeln sollte aber lange Zeit einer bleiben. Keine Vögel weit und breit – ein paar Krähen in den Kronen der Waldbäume – sonst nichts.

In der Planung war von Beginn an eine Wildsträucherhecke vorgesehen. Diese bunte Vielfalt sollte endlich diesem Stück Land das zurückgeben, was der Mensch durch die Monokultur des Waldes und die intensive Bewirtschaftung der Wiese genommen hat.

Und tatsächlich gelang das! Schon nach drei Jahren waren die Gehölze so gewachsen, dass in den Sträuchern die ersten Vögel nisteten. Im Laub und dem Gehölzschnitt darunter versteckte sich der Igel und viele Insekten hatten plötzlich wieder ein Zuhause.

Blühendes und Duftendes für den Gartenbesitzer, dazu Nahrhaftes zum Naschen und Einkochen. Für die gefiederten Gartenbesucher die ganze Palette an köstlichen Beeren. Von so einem Garten kann man nicht genug bekommen – die Suppe wird wahrscheinlich auch morgen kalt…