Blumenbeete müssen gepflanzt, gemulcht, gegossen und immer wieder mal gejätet werden. Ich will Ihnen zeigen, wie es leichter geht: mit einer „Blumenwiese aus zweiter Hand“. Einmal gepflanzt, ab und zu gedüngt und zwei Mal gemäht – das war’s. Ein prächtiges Blütenbeet für große und kleine Gärten!

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1. So wird sie angelegt!

Je sonniger der Standort, desto schöner wird die Wiese werden. Wer viele wilde Kräuter in der Blumenwiese haben will, der muss den Boden zuerst „abmagern“. Heißt: Humusschicht entfernen und den Unterboden mit viel Sand durchfräsen. Staunässe ist für die Blütenwiese ganz schlecht.

2. Das sind die Pflanzen!

Grundlage für eine Wiese mit vielen Blüten ist die richtige Auswahl des Saatgutes. Viele fertige Mischungen enthalten zu viele Gräser. Besser eine spezielle, auf den Standort abgestimmte Blütenmischung zusammenstellen (z.B. bei www.wildblumensaatgut.at). Damit noch mehr Blüten in der Wiese wachsen, setzen sie im Herbst Zwiebelblumen: Schneeglöckchen, Krokusse, Narzissen und – meine Lieblinge – den Zierlauch. Beste Sorte: Globemaster (violett) und Mount Everest (weiß). Saatgut nur ganz dünn mit Erde bedecken – viele Kräuter sind Lichtkeimer!

3. Beim Düngen heißt’s aufpassen!

Alle Kräuter der Wiese lieben die nährstoffarmen Böden, die Zwiebelblumen brauchen aber ein wenig „Futter“. Daher punktuell im zeitigen Frühjahr (wenn die Narzissen etwa 10 cm ausgetrieben haben) etwas organischen Dünger (Oscorna, Neudorff Rasendünger, etc.) punktuell zu direkt zu den Zwiebeln streuen.

4.    Nie gießen nur genießen!

Eine Blumenwiese, wie diese, muss nur ganz zu Beginn nach der Ansaat gegossen werden. Sind die Pflanzen einmal aufgegangen, heißt es genießen und beobachten. Daher von Beginn an einen Rasenpfad durch die Wiese ausmähen. Hier kann man die Wiese durchwandern und eine Vielzahl von Blüten und Insekten beobachten.

5.    Gemäht wird zwei Mal!

Das Bequeme an einer solchen Wiese ist die Pflege. Gemäht wird im Juli nach dem Abblühen und im späten September. Idealerweise verwendet man dazu eine Sense (ev. Balkenmäher oder man holt sich einen Bauern, der das erledigt). Mähgut auf der Wiese abtrocknen lassen, mehrmals wenden (da fallen die Samen der Einjährigen aus) und danach kompostieren. Das Heu verrottet rasch und ist gemischt mit Gehölzschnitt nach einem Jahr herrlicher Kompost.