Meine Favoriten

Salbei – wird normalerweise im Frühjahr gepflanzt, dann ist sichergestellt, dass er weiterwächst. Für den Herbstkasten machen wir eine Ausnahme: dieser dreifärbige Salbei ist eine attraktiver Bereicherung und kann – falls Notwenigkeit besteht – auch für einen Tee bei herbstlicher Heiserkeit verwendet werden.

Besenheide –  wieder eines von den Gardengirls. Eine Blüte, wie ein Traum – für viele Wochen. Was da durch Zufall entdeckt wurde, ist erstaunlich. Diese Blüten, die sich nicht öffnen und damit nicht befruchtet werden und so länger halten, sind aus hunderttausenden Pflanzen selektiert worden. Nun werden sie durch Stecklinge vermehrt, denn ohne Blüte gibt’s keine Samen.

Riedgras – manche meinen auf den ersten Blick es sei eine Grünlilie – aber tatsächlich ist es ein Gras, ein sehr robustes, dass auch lange seine Farbe hält. Nur nicht ganz zu trocken sollte man es halten, denn wie alle wintergrünen Pflanzen benötigt auch dieses Riedgras Wasser zum Leben. Aber selbst vertrocknet sieht es attraktiv aus.

Hornveilchen – sind ideal für Kästen, sie genießen selbst die wenigen Sonnenstunden im Herbst und öffnen unermüdlich die Blüten. Der Boden sollte immer leicht feucht gehalten werden, denn Hornveilchen vertragen weder Trockenheit noch große Hitze. Bei strengen Frösten werden die Pflanzen mit Nadelreisig oder Vlies geschützt. Wer Glück hat, findet in den Jahren danach in Pflasterritzen  einige Sämlinge – das Hornveilchen sät sich nämlich sehr leicht aus.

Winterharten Efeu gibt es in vielen Varianten, ja ganze Häuser verschwinden unter einem dicken Efeumantel. Diese Sorte zeichnet sich durch besonders attraktives Laub aus. Efeu liebt halbschattige Plätze mit etwas höherer Luftfeuchtigkeit. Wie alle wintergrünen Pflanzen wird auch dieser Efeu einen extremen Frost nicht überstehen. Daher der Tipp: im Winterkasten ist es kein Problem, wenn anstelle von ganzen Efeupflanzen, bloß einige längere Efeuranken, die man aus dem Garten oder von einem Floristen holt, verwendet. Diese Ranken steckt man einfach in die Erde und sie sehen viele Wochen ganz passabel aus.

Zwergkiefern –  „Latschen“ nennen wir Österreicher diese besonders zwergig wachsende Legföhre. Sie passt daher ganz perfekt in einen herbstlichen Blumenkasten. Immerhin sind bei ihr nicht nur die Äste viel kompakter, sondern auch die kurzen Nadeln passen zum gesamten Wuchs. Die robuste Pflanze braucht nur eines: auch im Winter Wasser. Daher an frostfreien Tagen kräftig gießen, denn alle wintergrünen Gehölze verdunsten auch bei Kälte Wasser und vertrocknen.

Skimmien – kennen die meisten nur mit roten Früchten, die sie im Herbst schmücken. Tatsächlich aber ist die Skimmie im Frühjahr ein der betörendsten Duftpflanzen, die es gibt. Im Balkonkasten wird sie freilich nicht blühen – hier freuen wir uns aber die Früchte und die saftigen grünen Blätter. Gartenbesitzer können sie aber auspflanzen und bei den Rhododendren werden sie viele Jahre blühen.

Torfmyrten – sind eine Massenware im Herbst: Ihre Beeren in weiß, rosa und rot leuchten viele Wochen lang und trotzen der Kälte. Der immergrüne Kleinstrauch wächst normalerweise in einem Moorbeet, also in einer Erde, die keinen Kalk enthält – so wie bei den Rhododendren. Im Balkonkasten verträgt sie aber auch die normale Blumenerde. Wird sie im Frühjahr ausgepflanzt, dann sollte man darauf achten, auch einige männliche Pflanzen zu setzen, sie liefern die Pollen, damit es auch im Herbst wieder die leuchtenden Beeren gibt.