Der vollsonnige Standort, der aber immer einen Luftzug garantiert, darauf stehen die Rosen. Dann eine Erde, die lehmig ist und einen langsam wirkenden Dünger: Hornspäne und Kompost reichen meist aus. Damit Rosen viele Jahre Freude machen ist das richtige Pflanzen wichtig: die Veredelungsstelle (ein dicker Knoten über der Wurzel) muss eine handbreit unter die Erde. Beim Gießen kann man die Rosen nach einer Anwachsphase von ein, zwei Jahren völlig vergessen. Rosen sind selbstunverträglich und dürfen daher erst nach fünf bis sieben Jahren an denselben Platz gesetzt werden. Oder man tauscht großzügig die Erde aus. Macht man das nicht, dann beginnt meist ab dem zweiten Jahr die Rose zu kümmern, wird krank und blühfaul.

Meine Favoriten:

Bodendeckerrose „Knockout“

Die aus Frankreich stammende Rose gilt als eine der robustesten. Sie wird etwa 60 cm hoch und blüht von Juni bis Anfang September.

Beetrose „Red Leondardo d’Vinci“

Sie ist eine der robustesten Rosen, die in den letzten Jahren auf den Markt gekommen ist. Der Duft ist nicht sehr stark. Dafür ist sie aber so widerstandsfähig gegen alle Krankheiten, dass sie in keinem Biogarten fehlen sollte.

Englische Rose „Graham Thomas“

Sie ist eine der robustesten Englischen Rosen. Mit ihren stark duftenden gelben Blüten ist diese Strauchrose gut geeignet für Einzelstellungen.

Kletterrose „Flammentanz“

Keine Kletterrose ist öfter an Häusern und Rosenbögen zu finden. Mit ihrem üppigen Wachstum und ihrer Robustheit erobert sie im Nu Rankgerüste, Pergolen oder stabile Rosenbögen.

Ramblerrose „Paul’s Himalayan Musk“

Die romantischste unter den Ramblerrosen – vor allem wegen ihres betörenden Dufts. Die Ranken erobern innerhalb weniger Jahre auch große Bäume, sind aber nicht so extrem im Wachstum und manchmal ein wenig Frost gefährdet. Dafür ist die Blüte gewaltig.

Kletterrosen

Kletterrosen

Der Pflegeplan

  • Düngen: Rosen benötigen in den ersten Jahren nach dem Pflanzen im zeitigen Frühjahr und gleich nach der Hauptblüte eine organische Düngegabe. Hornspäne, Kompost oder eine biologischer Rosendünger sind dafür ideal.
  • Beet-, Edel- und Bodendeckerrosen werden auch in den späteren Jahren diese Pflege benötigen. Alle anderen Rosen kommen ohne weitere Düngung zurecht, denn sie haben eine Pfahlwurzel. Einzige Ausnahme: Ist der Boden sehr durchlässig (also kein lehmiger Boden), dann muss auch bei Strauch-, Kletter- und Ramblerrosen jährlich gedüngt werden.
  • Schädlinge: Am häufigsten treten Blattläuse auf. Sie lassen sich entweder mit den Fingern abstreifen, mit dem Schlauch (an sonnigen Tagen) abspritzen oder mit einem Schmierseifenwasser ( 1 Eßlöffel Schmierseife auf einen Liter Wasser) bekämpfen. Biologische – nützlingsschonende Mittel – sind im Handel erhältlich.
  • Krankheiten: Regen und Frost haben unsere Rosen geschwächt: Sternrußtau, Rosenrost, Echter Mehltau werden kommen. Vorbeugen ist hier am wichtigsten. Daher nun alle paar Tage mit Schachtelhalmextrakt kombiniert mit Effektiven Mikroorganismen („Terrafert Blatt“) besprühen. Das stärkt die Zellen und macht sie widerstandsfähig.
  • Schnitt: Beim Rosenschnitt werden oft sehr große Fehler gemacht. Rosen sind kleine Sträucher und sollten es auch bleiben. Daher keinen zu radikalen Rückschnitt, das würde bloß auf Kosten der Blüten gehen. Faustregel: Rückschnitt auf das 1. vollständige Blatt. „vollständig“ ist ein Blatt dann, wenn es aus 5 (!) Teilblättern besteht. Der neue Austrieb muss außen liegen, im Inneren des Rosenbusches sollte darauf geachtet werden, dass Licht und Luft hineinkönnen. Generell kann gesagt werden: Je kräftiger eine Rose wächst, desto weniger wird geschnitten. Schwächer wachsende Rosen werden durch einen kräftigeren Rückschnitt zu stärkerem Wachstum angeregt. Alte Rosen dürfen nicht geschnitten werden – die Hagebutten haben im Spätsommer und Herbst eine zauberhafte Zierwirkung.
Rosen schneiden

Rosen schneiden