In ihrer Heimat im pazifischen Nordwesten der USA ist die Lachsbeere (engl. Salmonberry) eine traditionelle Sammelpflanze, deren Früchte genau zur Ankunft des Frühlingslachses am unteren Columbia River reifen. Hierzulande hat sich mangels Lachswanderungen der Name Pracht-Himbeere (Rubus spectabilis) durchgesetzt. Denn diese Himbeerenart hat nicht nur feine Früchte zu bieten, sondern auch wunderschön leuchtende Blüten.

Zwei Sorten

Es stehen zwei Sorten zur Verfügung, die sich wunderbar ergänzen: ‚Pacific Rose‘ mit zurückhaltender einfacher Blüte, aber reich tragenden Ruten und ‚Olympic Blue‘, die eher zögerlich fruchtet, aber mit üppig gefüllten, pinkfarbenen bis purpurroten Blütenköpfen gesegnet ist, die es fast mit einer Englischen Rose aufnehmen können.

Rubus spectabilis (Prachthimbeere). Bild: www.lubera.com

Rubus spectabilis (Prachthimbeere). Bild: www.lubera.com

Die Lachsbeere gedeiht auch an beschatteten Plätzen und streckt ihre Wurzeln gerne in frisch-feuchten Boden. Über die Winterhärte braucht man sich bei der robusten Nordamerikanerin keine Sorgen machen. Nach der Ernte werden alte, abgetragene Ruten bodeneben entfernt und jüngere etwas eingekürzt, um die nächstjährige Blüte anzuregen. Die Sträucher werden 1,5 bis 2 m hoch, wachsen stabil und brauchen kein Gerüst. Man sollte aber wie bei Himbeeren damit rechnen, dass sie über die Jahre mittels Ausläufern in die Breite gehen, und ihnen notfalls mit einer Wurzelsperre Einhalt gebieten.