Meiden Sie zum Beispiel Kombinationen von Erbsen und Bohnen, Gurken und Rettich oder Radieschen, Tomaten und Kartoffeln oder Kopfsalat und Petersilie. Ausgesprochen gute Nachbarn gibt es weitaus mehr. Wer sie nebeneinander anbaut, kann sich Pflanzenschutzmittel sparen und erhält Geschmacklich besseres Gemüse. Wenn Sie noch keinerlei Erfahrung mit guten oder schlechten Nachbarn gemacht haben, richten Sie sich zunächst nur nach den äußeren Merkmalen. Viel können Sie nicht falsch machen. Die Gefahr, zwei schlechte Nachbarn zu erwischen, ist gering.

• Bauen Sie tiefwurzelndes Gemüse (Karotten, Schwarzwurzeln, Rettich) gemeinsam mit Flachwurzlern (z.B. Feldsalat, Zwiebeln)
• Kurzlebige (Radieschen, Kresse, Spinat, Salat) mit langsam wachsenden Arten (Tomaten, Kohl, Gurken).

Radieschen sind als kurzfristige Lückenfüller überall willkommen, ausgenommen als Nachbarn von Gurken. Sie können überall zwischen Reihen langsamer wachsenden Gemüses gesät werden.
Wo viele verschiedene Pflanzenarten durcheinander wachsen, haben Krankheiten und Schädlinge nur geringe Chancen, sich auszubreiten.  Daher pflanzen Sie Kapuzinerkresse auf die Baumscheiben von Obstbäumen. Für die Blutläuse ist diese aus Samen gezogene Zierpflanze (bei der man die Blüten auch essen kann!) viel attraktiver als der Apfelbaum.

Schnecken machen zwar vor keiner Pflanze halt, dennoch gibt es manche Blumen und Kräuter, die sie weniger mögen. Wenn sie Ihren Garten oder ein Beet mit diesen Pflanzen säumen, können Sie die Schneckeninvasion ein wenig bremsen.
Durch eine möglichst bunte Blumenvielfalt können Sie aber auch nützliche Insekten anlocken, beispielsweise mit Basilikum neben Gurken, deren Blüten dann durch die angelockten Insekten bestäubt werden. Folgende Pflanzen werden von Schnecken gemieden: Anemonen, Mutterkraut, fleißiges Lieschen, Duftsteinrich, Eisenkraut, Ehrenpreis, Salbei und Thymian.

Spinat ist der Tausendsassa unter den Pflanzennachbarn. Seine Wurzeln scheiden Saponine aus, die sich im Boden auf das Wachstum aller benachbarten Pflanzen wohltuend auswirken.

Ähnlich verträgt sich Dill mit nahezu allen Gemüsearten. Einige Körner unter den Samen von Karotten oder Gurken gemischt, markieren nicht nur durch schnelleres Auflaufen die Reihen, sondern fördern auch die Keimung der benachbarten Samenkörner.

In einem Garten mit vielen Kräutern riecht es herb-würzig und duftet lieblich. Die Pflanzen profitieren in vieler Hinsicht von dieser Nachbarschaft  der Kräuter. Kümmel und Minze als Nachbarn zu Kartoffeln gepflanzt, sollen den Geschmack der Knollen verbessern.
Generell gilt: Mischkulturtabellen sind eine gute Grundlage, aber man sollte ruhig Mut zum Experimentieren haben.